Am Donnerstag ging es für den Bus des Partnerschaftsvereins mit 43 Teilnehmern auf die lange Fahrt. Wir begrüßten unter uns Herrn Hörnle von der RNZ. Unterwegs gab es einen Sektempfang mit Kuchen. Vielen Dank an die Bäckerinnen! In Uzès verteilten wir uns auf drei Hotels: La Taverne im Zentrum, St. Geniès und Le Patio de Violette etwas außerhalb. Die Jumelage hatte ein kompaktes Programm für unseren gesamten Aufenthalt organisiert. Auch die Teilnehmer des Busses der Stadt – Bürgermeister Oeldorf, Gemeinderäte, die beiden Weinköniginnen, Vertreter von Feuerwehr und anderen Vereinen – nahmen daran teil. Am Freitag ging es mit einer informativen, kurzweiligen Stadtführung in zwei Gruppen in Nîmes los. Nach einem Mittagessen im Restaurant des archäologischen Museums de la Romanité – toller Blick auf die Innenstadt von Nîmes und die berühmte Arena von der Dachterrasse – gab es die Möglichkeit, noch das Maison Carrée – den bestens erhaltenen römischen Tempel – zu besichtigen oder einen kleinen Stadtbummel zu machen. Abends fand der Festabend im Foyer Broche in St Siffret statt, so daß wir mit dem Bus fahren mußten. Neben vielen Mitgliedern der Jumelage waren auch Vertreter der Feuerwehr und anderer Vereine von Uzès gekommen, so dass wir ca 300 Leute waren. Vielen Dank an Maria, die sowohl die Ansprache Claudia Eberts, unseres Bürgermeisters als auch die von Bürgermeister Chapon übersetzte. Claudia überreichte ein Photo unseres Geschenks, einem Baum, und Herr Oeldorf überreichte die zu unserem Baum-Geschenk passende Plakette und erhielt von Herrn Chapon die Bürgermedaille von Uzès. Herr Oeldorf lud alle Teilnehmer zum Gegenbesuch in Schriesheim im September ein. Die Weinkönigin und die Weinprinzessin trugen ihre kleine Ansprache auf deutsch und französisch vor. Es war ein fröhlicher Abend mit vielen Gesprächen und einem exzellenten Service. Den Samstagvormittag nutzten fast alle für den berühmten Markt von Uzès zum Schauen und Einkaufen und Austern essen. Gegen 15 h fand bei schönstem Wetter die offizielle Baum-Pflanzung durch die beiden Bürgermeister und die beiden Vorsitzenden von Jumelage und Partnerschaftsverein, Gérard und Claudia, in der Passage de Schriesheim statt, nachdem die Plakette angebracht worden war. Gérard Bonneau, den wir um die Wahl eines für Uzès geeigneten Baums gebeten hatten, hatte einen „Lila Levante“ ausgesucht, der im August lila-pinkfarben blüht. Um 17h fuhren wir zur Weinprobe, zur Domaine Aqueduc. Wir hatten sehr informative Führungen durch die engagierten Winzer (übersetzt von mir) im Keller – Edelstahl- und Betontanks sowie kleine Eichenfässer – und im Weinberg. Natürlich bewunderten wir den Rest der römischen Wasserleitung, die Wasser der Eure aus Uzès über den Pont du Gard bis nach Nîmes leitete. Und es wurde Wein gekauft! Für die eigentlich vorgesehene Weinprobe blieb daher wenig Zeit. Denn abends gab es im Innenhof des Rathauses das Jubiläums-Abendessen (u.a. hervorragende Paella) für ca. 250 Teilnehmer an runden Tischen. Bürgermeister Chapon (übersetzt von Pieter Smit) und Bürgermeister Oeldorf (übersetzt von mir) hielten launige Ansprachen. Es war ein warmer Sommerabend, die Stimmung war genauso großartig wie der Service, und es gab viele, lebhafte Unterhaltungen. Am wolkenlosen, heißen Sonntag nahmen wir alle teil an der „Journée Champêtre“ im Tal der Eure, zu der Uzès nun zum 3. Mal jedes Jahr seine Bürger ab ca. 11 h einlädt und freihält. So ungefähr 1.200 Leute hatten sich versammelt. Die kostenlose Bar (Bier, Wein, Softgetränke) und die Essenszelte (zur Auswahl: Stiergulasch, Paella oder ein Fischgericht; Nachtisch: Käse und Apfelkuchen) waren umlagert. Herr Chapon begrüßte auf der Bühne auch die deutschen Gäste. Die Pena-Gruppe, die wir zum Mathaisemarkt eingeladen hatten, wanderte spielend umher und spielte uns ein Ständchen. Kinder und Hunde rannten herum. Am Nachmittag gab es auf der Bühne eine mitreißende Sing-Tanz-Revue mit einer Chansonparade vergangener Zeiten. Den Tag beendeten wir in einer einfachen Openair-Gaststätte mit Gérard Bonneau und Gattin Monique. Herr und Frau Chapon hatten uns zu Beginn begrüßt. Und am Montag ging es den langen Weg zurück nach Hause. Wir danken der Jumelage ganz herzlich für die beeindruckende Gastfreundschaft und die hervorragende Organisation. U.R.