Antonia verbrachte Weihnachten 2021 in Uzès - hier ihr Bericht!
Bonjour,
Ich bin Antonia, 15 Jahre alt und mache momentan ein Auslandsjahr in Nîmes in Südfrankreich. Vor ein paar Monaten stand schon mal ein Artikel von mir hier im Mitteilungsblatt. In diesem Beitrag werde ich ein bisschen von meinen Weihnachtsferien und generell der Adventszeit in Frankreich berichten. In meiner Gastfamilie und auch bei dem Großteil der Bekannten war es so, dass der christliche Hintergrund des Festes nicht sonderlich präsent war, sondern eher einfach die Möglichkeit zum gemeinsamen Zeit verbringen genutzt wurde. Was mich sehr überrascht hat war, dass hier der Adventskranz überhaupt nicht bekannt ist, obwohl es alle, denen ich es erklärt habe, eine sehr schöne Tradition fanden. Unseren Tannenbaum haben wir direkt Anfang Dezember geholt und auch sofort dekoriert, aber ansonsten hat man die Adventszeit nicht so zelebriert wie man das aus Deutschland kennt. Zu Beginn der Ferien hatte ich eine kleine Überraschung geplant. Und zwar bin ich mit dem Zug nach Hause gefahren und habe meine ganze Familie und meine Freunde überrascht. Kurz vor Weihnachten bin ich dann jedoch wieder zurück nach Frankreich gefahren, um das Fest auf die französische Weise mitzuerleben. Wir haben die Tage sehr gemütlich zu Hause verbracht. Jeden Tag kamen andere Verwandte und Freunde zu Besuch und wir haben sehr lecker gegessen. Natürlich durfte zum Nachtisch die für die Region typische "Bûche" nicht fehlen. Das ist eine Art Kuchen in Form eines Baumstammes, die in unterschiedlichen Weisen zubereitet und angerichtet werden kann. Nach Weihnachten habe ich Besuch aus Deutschland bekommen.Es war super Wetter und wie für Ende Dezember angekündigt bis zu 22 Grad warm. Wir haben uns die Stadt angeschaut, gemeinsam Silvester gefeiert und einfach unsere Ferien genossen. Mir ist aufgefallen, dass im Vergleich zu den letzten Jahren Silvester in Schriesheim hier in Nîmes extrem wenig Feuerwerk zu sehen war. Danach waren meine Ferien leider schon vorbei und ich musste wieder in die Schule gehen. Ein bisschen habe ich mich aber auch gefreut meine Freunde wiederzusehen und mittags in der Kantine zu essen. Ich freue mich sehr auf die kommenden drei Monate und auf alles, was ich noch so erleben darf.
A bientôt,
Antonia
