Unsere Jahresfahrten nach Uzès im Überblick
Jahresfahrt nach Uzès 2019
Es war eine besondere Fahrt, zu der wir früh morgens am vergangenen Mittwoch (21.8.2019) gestartet sind. Das Ziel war Uzès, um zusammen mit unseren französischen Freunden den 35. Geburtstag der Städtepartnerschaft zu feiern. Unterwegs gab es den schon traditionellen Sektempfang mit einer großen…
Jahresfahrt nach Uzès 2018
Unter der bewährten und immer einsatzfreudigen Leitung von Claudia Ebert, der wir auch das gesamte Programm und die Organisation der Reise zu verdanken hatten, brachen am Mittwoch, den 15. August rund 30 Teilnehmer frohgemut zur Jahresfahrt nach Uzès auf.
Unser Busfahrer Rolf ist ein Uzès-Veteran…
Jahresfahrt nach Uzès 2017
Im nächsten Jahr fahren wir wieder zum Fête Votive nach Uzès und zwar vom 2. – 6. August 2017.
Geplantes Programm : Besuch von "Les Carrières de Lumières" (Brueghel, Bosch, Arcimboldo), Stadtrundgang in Les Saintes Maries am Meer, kleine Wanderung zur Eurequelle und zu den Relikten des Aquäduktes,…
Jahresfahrt nach Uzès 2016
In diesem Jahr fahren wir vom 10. - 14.August 2016 nach Uzès, wenn dort die Weinmesse stattfindet. Wir haben für Sie folgendes Programm geplant: Besichtigung der Carrières de Lumières mit der Chagall-Präsentation, Fahrt und Rundgang in Aigues-Mortes, Besuch der Weinmesse in Uzès, ein Spaziergang zur…
Jahresfahrt nach Uzès vom 05. - 09.08.2015
Ein Bericht von Frau Dr. Ursula Renner:
Am Mittwoch wurden bei noch angenehmen Temperaturen um 6.30h die Koffer verladen, und es ging ziemlich pünktlich los. Unser Fahrer war der Chef Rolf selbst. Es waren hohe Temperaturen angesagt, die sich auch einstellten. Unterwegs gab es anstelle des üblichen…
Jahresfahrt 2014 nach Uzès: Presseartikel
Hier finden Sie die Presseartikel des "MM" und der "RNZ"-->
Reportage dans le "Midi Libre" du 8 oct 2014-->
Jahresfahrt 2014 nach Uzès/Fête de 30 ans à Uzès
Jahresfahrt 2013
Einmal Uzès und immer wieder ! (von Antonia Schropp)
Vom 31.7. bis 4.8. war wieder einmal ein Bus mit 40 fröhlichen Schriesheimern unterwegs in Südfrankreich. Ziel war natürlich unsere Partnerstadt Uzès. Mit von der Partie waren unsere Weinhoheiten Alexandra, Lena, Julia und Melanie aus dem vergangenen Jahr. Auch einige Heidelberger hatten sich der Reise angeschlossen. Von Anfang an herrschte allerbeste Stimmung und große Begeisterung. Na ja, bei diesem Wetter! Keine Wolke am Himmel und très très chaud!
Wie in den letzten Jahren hatte Horst Schütze den Reiseverlauf sorgfältig geplant und organisiert. Aus gesundheitlichen Gründen war er aber nur in unseren Gedanken dabei und Irene Cuny und Josef Baus hatten dankenswerterweise die Reiseleitung übernommen. Das perfekte Team! Souverän, humorvoll, mit besten Kenntnissen von Land und Sprache begleiteten sie uns während der fünf Tage pannenfrei! Danke und Chapeau! Nicht zu vergessen unser Busfahrer Rüdiger, der nicht nur ein tadelloser Chauffeur für uns war, sondern gut gelaunt ein netter Teil der Reisegruppe.
Im Bus wurden wir schon mal mit Ricard aus Marseille, Sekt aus Wissembourg und einer Weinspende von Hans Waldenmayr auf das „Savoir Vivre“ eingestimmt. Und dann diese traumhaften Picknicks! Ein ganz großes Kompliment an Magdalena und Hans Bader, die für das leibliche Wohl bestens vorgesorgt hatten. Magdalena und Irene waren schon vorher nach Wissembourg gefahren um u. a. Sekt und die köstlichen Pasteten, original aus Frankreich, einzukaufen. Dank der vielen Helfer war im Nu ein prächtiges Buffet aufgebaut. Ein Fest auch für das Auge. Beim zweiten Picknick in einem schattigen Pinienhain gab es dann von Petra Schmidt, die uns auch sonst eifrig im Bus mit Getränken versorgte, köstlichen Eierlikörkuchen. Dazu spendierte im Gedenken an den anstehenden offiziellen Tunnel-durchstoß in Schriesheim Hartmut Klein spanischen Kräuterschnaps Marke „TUNEL“.
Fast pünktlich in Uzès im „BEST WESTERN“ Hotel angekommen, wurden wir bei einem exzellenten 3-Gänge-Menu von einem guten Freund, Jean-Louis Leprêtre begrüßt, Mitglied des „Comité de Jumelage d’Uzès“. Wer dann noch wollte, konnte im hoteleigenen Pool ein paar Runden drehen. Ein Genuss nach der langen Busfahrt!
Am nächsten Tag erwartete uns ein volles und tolles Programm. Ab ging es nach Les Baux zum „Chateau des Baux de Provence“. Zuvor aber, und das war nicht nur für „Erstlinge“ der Jahresfahrt eine Riesenüberraschung, wandelten wir durch die erweiterten „Carrières de Lumières“, einen riesigen unterirdischen Steinbruch. Eine weltweit einzigartige monumentale Multivision–Schau erwartet die Besucher mit gigantischen auf die Wände projizierten Gemälden von Renoir, Monet, Chagall, und Seerosen von Monet, über die man laufen konnte, zum Niederknien! Dazu harmonisch angepasste Musik, ein Erlebnis nicht von dieser Welt!
Anschließend ging es durch malerische Gassen hinauf zum Chateau der ehemaligen Hochburg der Minnesänger, gewaltig auf Felsen gebaut mit herrlichen Ausblicken auf ein prächtiges provenzalisches Panorama. Besonders unser Jüngster (Arras Junior) war begeistert von den mittelalterlichen Vorführungen wie Katapult- und Armbrustschießen.
Das nächste Highlight war Avignon, mit dem mächtigen Papstpalast und dem berühmten Pont d’Avignon. Durch die Altstadt führte uns das Touristenbähnchen „Petit Train“ und die Sehenswürdigkeiten wurden uns vom Audioguide erläutert. Damit war der Tag noch lange nicht zu Ende. Auf der „Route de Vins“ fuhren wir nach Domazan zur Weinprobe, wo unsere Weinkönigin Alexandra Weine der Schriesheimer Winzergenossenschaft als Gastgeschenk überreichte. Anschließend ging es am gleichen Ort zum Abendessen „Chez Marie-France“. Ein langer erlebnisreicher Tag, der für so Manchen am und auch im Pool endete.
Am nächsten Morgen, Freitag, war unser Ziel Anduze zu Füßen der Cevennen. Eine wunderschöne Fahrt führte uns durch eine Bilderbuchlandschaft, die Straße gesäumt von Sonnenblumen- und Melonenfeldern, Rebflächen und Olivenhainen. Im klaren Licht des Morgens waren die sanften Hügel der Cevennen zu sehen. Am Zielort konnten wir zwischen zwei Attraktionen wählen: Besichtigung einer der schönsten Tropfsteinhöhlen Frankreichs „La Grotte de Trabuc“ mit den 100.000 Soldaten, dem „Mystère des Cévennes“, oder dem Bambuswald „Bambouseraie“ mit einer sehr humorvollen und interessanten Führung des Holländers Kees durch den 34ha großen Garten mit 300 Bambusarten sowie Mamutbäumen, Palmen, Bananen, Gingkos, Magnolien und einem Meer von blauen Hortensien. Am nahen Bahnsteig trafen sich dann beide Gruppen wieder, um mit dem historischen Dampfzug „Train à Vapeur“ nach St.Jean-du-Gard zu „ruckeln“, wo uns der Bus wieder einsammelte. Nun war unser ersehntes Ziel das Restaurant „La Guinguette“. Von wegen, wie im Programm angekündigt, einfaches Mittagessen! Auf der schattigen Terrasse wurden Platten aufgetischt mit allen Köstlichkeiten der Region: Fromage, jambon cru, diverse Wurstsorten aus den Cevennen mit Oliven auf grünem Salatbett. Welch ein Augenschmaus! Dazu Vin rouge und Vin rosé soviel man wollte. Hier konnten wir so richtig die Leichtigkeit des Seins genießen: Savoir-Vivre! Keiner wollte diesen „berauschenden“ Ort gerne verlassen. Eine unserer Mitreisenden schlug vor, man könne sie ja bei der nächsten Jahresfahrt 2014 hier wieder abholen!
Nach der Rückkehr ins Hotel und einer kurzen Sieste am und im Pool wurden wir im Innenhof des „Hotel de Ville“ offiziell vom “Comité de Jumelage“ empfangen. Unsere Weinkönigin Alexandra überbrachte die persönliche Einladung von Bürgermeister Hansjörg Höfer an Bürgermeister Jean-Luc Chapon zur Neujahrsmatinée mit Neujahrsempfang am 5. Januar 2014 in Schriesheim; der komm. Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Josef Baus die an Gèrard Bonneau, Präsident des „Comité de Jumelage“, und an seine Gattin. Von beiden Seiten wurde zudem zu 30 Jahre Partnerschaft eingeladen, geplant ist, in Schriesheim vom 29. Mai bis 1. Juni 2014 und in Uzès am Wochenende des 3. Oktobers 2014 dies zu feiern. Am Abend begingen wir dann in fröhlicher Runde bei Paella und Wein im „Le vieux Cafe“ am Place Albert 1er das traditionelle Stadtfest „Fête Votive“. Der Stierlauf „Abrivado“ durch die mit Gittern gesicherten Boulevards und später der laute und farbige Umzug „Pegoulade“ sind die Höhepunkte dieses alljährlich stattfindenden Spektakels. Von den Stieren war allerdings kaum etwas zu sehen. Ab und zu etwas Schwarzes zwischen einer wild daher galoppierenden verwegenen Reitergruppe, angekündigt durch einen lauten Kanonendonner. Tolle Stimmung, Musik und Flamencotänzerinnen, ein Flair von Camargue und Spanien! Der Tag endete beim Tanz auf der „Place Esplanade“ bis in den Morgen..
Der Samstag stand dann zur freien Gestaltung. Man konnte entspannt durch die Stadt bummeln und auf Schritt und Tritt Spuren römischer Geschichte entdecken. So richtig entspannend war es aber nicht, denn mehr als 200 Händler hatten die Stadt auf der „Place aux Herbes“ und auf den Ring-Boulevards mit ihren Marktständen erobert: Ein einziger Farben- und Gerüche-Rausch, Berge von einheimischem Obst und Gemüse, alles was die Region zu bieten hat von Lavendelhonig, Knoblauch, unzähligen Sorten Käse sowie Klamotten und Schmuck „en masse“.
Eine kleine Gruppe schloss sich einer kurzen Busfahrt zum „Pont-du-Gard“ an, der fast 2000jährigen höchsten römischen Wasserleitungsbrücke der Welt. In drei Etagen überspannt sie den Fluss Gardon, in dessen klarem Wasser sich bunte Kanus und fröhlich Badende tummelten. Abends saßen wir dann wieder in heiterer Stimmung beim Fète Votive, passend dazu wurde Stiergulasch serviert. Wer wie lange dann noch auf der „Place Esplanade“ tanzte und am Pool absackte ist nicht überliefert.
Am Sonntagmorgen hieß es dann „Bonne Route“ zurück nach Schriesheim. Wieder gab es ein grandioses Picknick, bereichert mit honigsüßen Cavaillon-Melonen, am Straßenrand gekauft, und „jambon cru“. Magdalena und Irene hatten wieder an alles gedacht und unsere Heike erwies sich einmal mehr als Weltmeisterin im Käsewürfelschneiden. Bevor uns Horst Schütze eine Viertel Stunde früher als geplant in Schriesheim freudig begrüßte, ging noch eine Liste im Bus herum, in der sich mehr als die Hälfte der Reiseteilnehmer spontan für die nächste Jahresfahrt 2014 eintrugen.
Jahresfahrt 2012 nach Uzès
Bericht von Ralf WEINER
Auch dieses Jahr wurde zwischen dem 3. und 7. Oktober wieder die beliebte Jahresfahrt des Partnerschaftsvereins nach Uzès durchgeführt. Um die wichtigste Einschätzung gleich vorweg zu nehmen: Auch diesmal war das mit Erlebnissen, Begegnungen und Malzeiten prall gefüllte Programm wieder ein großer Erfolg. Horst Schützes Planung war perfekt und Ihm gebührt der Dank aller Teilnehmer für Planung und Vorbereitung der Reise, aber auch für die Begleitung des Programms mit dem engen Zeitplan und nicht zuletzt für seine unnachahmlichen Kommentare, von denen kaum ein Teilnehmer verschont wurde und die die Busfahrten so kurzweilig machten. Wir sind ihm auch deshalb zu großem Dank verpflichtet, weil er all die Anstrengungen trotz schmerzender Hüfte und so kurz vor seiner bevorstehenden Operation auf sich genommen hat.
Schon die Hinfahrt wurde kurzweilig durch eine Stadtführung in LYON unterbrochen. Wie oft ist man auf der Fahrt nach Süden an dieser Stadt vorbeigefahren oder hat genervt im Stau gestanden, aber diesmal war zwei Stunden Zeit, um sich die Bauwerke der Blütezeit des Bürgertums im 16. und 17. Jahrhundert erklären zu lassen. Am Abend dann Ankunft im renovierten Hotel Saint Geniès in UZÈS.
Am 2. Tag, nach einer Stadtführung in Uzès, ging die Fahrt an die Ardèche mit Mittagessen in VALLON-PONT-D’ARC. Wie sagte Horst: „Leute - es gibt nur was Bescheidenes“ und daraus wurde dann ein komplettes Drei-Gänge-Menü. Höhepunkt des Tages war ohne Zweifel die Führung durch die beeindruckende Tropfsteinhöhle AVEN D’ORGNAC. Die Begeisterung des sehr fachkundigen Führers „William“ übertrug sich auch auf die Gruppe. Viele hatten so eine schöne Höhle mit ihren vielfältigen Formen und Farben noch nie gesehen. Immer noch satt vom Mittagsmenü ging es dann auf dem Rückweg zum Abendessen auf die Tierfarm FERME COUDERT. Wieder drei Gänge und jede Menge Wein.
Der Freitag führte uns dann nach SAINTES-MARIES-DE-LA-MER, wo vor dem Ort Gelegenheit bestand, sich zu einem Ausritt auf eines der weißen Pferde der Camargue zu setzen, oder den weitläufigen PARC ORNITHOLOGIQUE mit seinen wunderschönen Flamingos zu besuchen. Nach kurzem Aufenthalt in Saintes-Maries dann Zwischenstopp zum Mittagessen mit am offenen Feuer gerösteter Lammkeule auf einer Farm. Ab Aigues Mortes dann Fahrt mit dem Boot auf einem Rhône-Seitenkanal bis zur Stierfarm MARTINI. Hier werden die Stiere für den (unblutigen) Stierkampf in den vielen Arenen Südfrankreichs gezüchtet, und wir konnten einer tollen Vorführung der Reiter beim Vereinzeln eines Tieres aus der Herde zuschauen. Kein Tag ohne üppiges Abendessen, was uns - beginnend mit Muscheln satt und Pastis - mit einem kompletten Menü inklusive Wein serviert wurde. Der gesellige Abend fand seinen Höhepunkt in einem zum Mitsingen animierenden Auftritt der Sängerin Régine Pascal, die viele sicher noch von den beiden Tagen des letzten Straßenfests in der „Uzès-Taverne“ in guter Erinnerung haben.
Der Samstag begann mit der individuellen Erkundung des Marktes in Uzès mit seinen vielen typischen Ständen, die reichlich Gelegenheit boten, sich mit Mitbringseln aller Art einzudecken. Da die Honoratioren der Stadt zu einer politischen Veranstaltung reisen mussten, gab es im Weingut „SAINT FIRMIN“ einen kurzen Empfang mit Gérard Bonneau, dem Präsidenten des „Comité de Jumelage“, mit anschließender Weinprobe.
Für den Nachmittag konnte dann zwischen Freizeit, Kanu fahren auf dem Gardon und einer Besichtigung des beeindruckenden Aquädukts PONT DU GARD gewählt werden.
Die Rückfahrt am Sonntag verlief problemlos und mit dem traditionellen Picknick aus mitgenommenen Vorräten. Viele haben zum Gelingen der schönen Fahrt beigetragen, erwähnt werden sollen neben dem eingangs schon gewürdigten Horst Schütze auch der umsichtige Busfahrer Werner vom Unternehmen Farrenkopf, der uns sicher durch die engsten Straßen chauffierte und Petra, der gute Geist an Bord, die uns mit Wasser und Kaffee versorgte.
Wieder zuhause, zeigte der Blick auf die Waage den kulinarischen Erfolg der Reise.
Jahresfahrt 2011 nach Uzès
Von Jochen Schwaar
Kurz war die Nacht für die meisten Teilnehmer der Jahresfahrt, als sie sich am Donnerstag, dem 4. August in der Frühe Viertel nach vier zum Aufbruch nach Uzès trafen. Koffer und Proviant für die Picknicks waren schnell verladen, und so konnte der Farrenkopf-Bus mit dem vielen schon bekannten Fahrer Werner pünktlich halb vier starten. Bis zum ersten Halt nach ca. zwei Stunden Fahrzeit war es noch recht still im Bus, Dunkelheit und die kurze Nacht verleiteten dazu, die Augen noch ein wenig zuzumachen. Lebendiger wurde es dann nach der ersten größeren Pause mit Picknick, für das Horst Schütze mit seinen Helfern wieder hervorragend eingekauft hatte. Je weiter wir dann gen Süden kamen, desto besser wurde auch das Wetter, und ab Lyon empfing uns strahlender Sonnenschein. Ohne Staus erreichten wir schließlich genau nach Zeitplan unsere Hotels in Uzès. Zum Frischmachen und Ausruhen blieb nur eine kurze Zeitspanne, dann ging es zum Empfang im Rathaus, wo auch das in einem zweiten Bus gestartete und im Hotel in Pouzilhac untergebrachte Stadtorchester Schriesheim inzwischen eingetroffen war. Zum Auftakt gab das Stadtorchester im Innenhof des Rathauses einige Stücke zum Besten, dann folgte die offizielle Begrüßung mit Getränken und einem kleinen Imbiss. Als Gastgeschenk hatten wir zwei übergroße Flaschen "Hochprozentiges" mitgebracht. Mit einem Abendessen im Restaurant "Non Comment" klang der doch recht lange Tag aus, und die meisten verschwanden beizeiten in ihren Hotelzimmern.
Am Freitag stand die Stierfarm "Martini" in Franquevaux auf dem Programm, wo wir zusehen konnten, wie die Stiere für das Treiben durch den Boulevard in Uzès aus der Herde aussortiert wurden. Nach einem köstlichen Mahl mit Muscheln, Steak und reichlich Wein überraschte uns Régine Pascal, die viele schon vom Mathaisemarkt kannten, mit wunderbaren Chansons. Mit einer abschließenden Polonaise wurde die Stimmung richtig angeheizt. Viel zu schnell verflog die Zeit, und so musste Horst Schütze regelrecht zum Aufbruch drängen. Das Abendessen fand im Restaurant "Le Fournil" direkt am Rande des Boulevard Gambetta statt, wo ab etwa 21 Uhr der große Umzug und das Treiben der Stiere stattfanden. Es ist immer wieder erstaunlich, mit welch technischem und personellem Aufwand dieses Fest durchgeführt wird und was für grandiose Ideen verwirklicht werden.
Der Samstagvormittag war natürlich dem Besuch des faszinierenden Marktes vorbehalten, der sich von der "Place aux Herbes" über die kleinen Gassen bis zum Boulevard hinzieht. Dann ging es nach Gaujac zu unserem "hauseigenen" Weinlieferanten mit einem kräftigen Winzeressen und einer zünftigen Weinprobe. Auch der Bus des Stadtorchesters war eingetroffen, und da von der Möglichkeit des Weineinkaufes reichlich Gebrauch gemacht wurde, waren wir froh, den Knoblauch für das Straßenfest in diesem Bus deponieren zu können. Zum Abschluss des Besuches in Gaujac schmetterten zwei Bläser des Stadtorchesters noch das Schriesheimer Lied, zu dem kräftig mitgesungen wurde. Leider ging jetzt mit der Rückfahrt nach Uzès auch die Schönwetterperiode zu Ende. Das Abendessen fand wieder im Restaurant "Le Fournil" am Boulevard Gambetta statt, doch das erhoffte Stiertreiben wurde wegen der nassen Straßen kurzfristig abgesagt. Eine kleine Wetterbesserung machte dann doch noch Teile des Umzuges möglich, und wir konnten zwei alte Bekannte, die in Schriesheim in der Pena mitgespielt hatten, begrüßen.
Für das Sonntagsprogramm waren alternativ Wanderung, Kanufahrt auf dem Gardon, Pont du Gard mit Museum oder Stadtführung vorgesehen. Bis auf die Stadtführung fielen alle Programmpunkte buchstäblich ins Wasser, denn ein Regenschauer löste den anderen ab. Zum Mittagessen ging es in den kleinen Ort Collias in das direkt am Gardon sehr hübsch gelegene Restaurant "L'Enclos". Zurück in Uzès, hatten die meisten von uns die anstehenden Programmpunkte, wie Auftritt des Stadtorchesters, Stiertreiben und Esplanade-Abendveranstaltung bereits abgeschrieben, denn die "Place aux Herbes" war leergefegt und glich einer Wasserpfütze. Umso größer war das Erstaunen, als nach leichter Wetterbesserung und Krisensitzung der Stadt das gesamte vorgesehene Programm wieder aufgenommen wurde. Es ist fast unvorstellbar, wie in kürzester Zeit alles wieder so hergerichtet war, als hätte es den verregneten Vormittag nicht gegeben. So fand auf dem Place aux Herbes der Auftritt des Stadtorchesters wie geplant statt, und der Platz war von Besuchern gut gefüllt. Da die Straßen weitgehend abgetrocknet waren, fand auf dem Boulevard auch das Stiertreiben planmäßig statt und die Esplanade, mittags noch ein trauriger nasser Flecken, hatte sich in einen Festplatz mit schön gedeckten Tischen und großer Musikbühne verwandelt. Erstaunlich auch die logistische Leistung beim Essen. Für schätzungsweise 400 bis 500 Personen gab es ein komplettes Menu mit Salat, Paella, Käse und Nachtisch. Und alles verlief reibungslos. Einen herzlichen Glückwunsch den Organisatoren!
Damit war aber auch schon wieder das Ende der Jahresfahrt erreicht. Mit allen Einkäufen für Picknick und Wein hatte Werner, unser Fahrer; Mühe, auch noch die Koffer unterzubringen. Schließlich gelang aber auch dies, und bei jetzt sonnigem Wetter starteten wir zur Heimreise. Natürlich gab es auch da wieder hervorragende Picknicks. Je weiter wir jedoch nach Norden kamen, desto schlechter wurde das Wetter, so dass das letzte Picknick beinahe wegen Regen hätte ausfallen müssen. Doch der Wettergott hatte Einsicht, in einer Regenpause konnte auch der letzte Programmpunkt planmäßig ablaufen.
Es ist fast müßig, die präzise und hervorragende Organisation der Jahresfahrt zu erwähnen, denn der Reiseorganisator, und zwar ganz allein, hieß Horst Schütze. Bleibt uns also nur, ein ganz herzliches Dankeschön zu sagen, ihm noch lange, lange die Gesundheit und Kraft zu wünschen, damit solche Fahrten weiterhin stattfinden können.
Nicht vergessen wollen wir auch ein Dankeschön an unseren Fahrer Werner, der den Bus sicher auch durch die engsten Straßenschluchten gesteuert hat und an Petra, die im Service keine Wünsche offen ließ.
Jahresfahrt 2010 nach Uzès
Von Ralf WEINER
Auch dieses Jahr wurde zwischen dem 3. und 7. Juni wieder die beliebte Jahresfahrt des Partnerschaftsvereins nach Uzès durchgeführt. Um das Urteil gleich vorweg zu nehmen, auch diesmal war das mit Erlebnissen und Begegnungen prall gefüllte Programm wieder ein großer Erfolg. Horst Schützes Planung war perfekt und Ihm gebührt der Dank aller Teilnehmer für Planung und Vorbereitung der Reise, aber auch für die Begleitung des Programms mit dem engen Zeitplan und nicht zuletzt für seine unnachahmlichen Kommentare von denen kaum ein Teilnehmer verschont wurde und die die Busfahrten so kurzweilig machten.
Nach dem Einchecken in den Hotels stand gleich am ersten Abend ein Empfang im wunderschönen Rathaus von Uzès auf dem Programm. Die Begrüßung durch den Bürgermeister Jean-Luc Chapon und durch den Präsidenten des Comité de Jumelage, Gérard Bonneau, war sehr herzlich. Besondere Anerkennung fand die Teilnahme der drei Weinhoheiten Sonja III, Claudia und Saskia, die von einer in historischen Trachten auftretenden Delegation der "Compagnie Bachique, Duché d'Uzès" willkommen geheißen wurden. Das sich anschließende muntere Geplaudere bei Pastis und Wein (Limo und Cola wurden kaum angerührt) ließ die Sprachbarriere fast vergessen.
Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Hotelterrasse ging es am zweiten Tag Richtung Süden ans Meer. Man konnte die kleine Stadt Le Grau du Roi erkunden, am Strand entlang laufen oder es sich in einer der vielen Bars am Hafen gemütlich machen. Weiter ging es nach Aigues-Mortes, einer mittelalterlichen, noch vollständig von einer Stadtmauer umschlossenen Stadt und von dort in einer 2-stündigen Bootsfahrt zu einer Stierfarm. Hier werden die schwarzen Stiere gezüchtet und trainiert, die in den in Südfrankreich so beliebten (unblutigen!) Stierkämpfen zum Einsatz kommen. Nach "Muscheln satt" gab es ein zünftiges Abendessen (Ein Stier hat wohl dran glauben müssen) und danach wurde bis tief in die Dunkelheit gesungen und getanzt, angefeuert von einer temperamentvollen Sängerin und begleitet vom Mitreisenden Franz Herb auf dem Akkordeon.
Am Samstag war dann Gelegenheit, ausgiebig über den Markt in Uzès zu schlendern und sich mit Produkten der Region oder Souvenirs einzudecken, bevor es dann zu einer Weinprobe zur Cooperative Vinicole de Gaujac ging. Hier konnte man individuell Wein oder Traubenkernöl kaufen, es wurde aber auch der Wein fürs Straßenfest gebunkert und beim Mittagessen wurde natürlich kräftig probiert. Weiter ging es zum Gardon, wo eine Kanufahrt auf dem Fluss durch den beeindruckend schönen Pont du Gard auf dem Programm stand. Der Abend wurde dann auf einer idyllischen Farm mit großen Freigehegen verbracht. Hier liefen Enten, Gänse, Pferde, Esel, ein Lama, Strauße und Pfaue durcheinander, ein kleines Paradies für die Tiere.
Am Samstag ging die Fahrt dann in die Cevennen, mit der Möglichkeit, eine beeindruckende große Tropfsteinhöhle zu besichtigen oder einen Bambuswald zu erkunden. Die Fahrt zum Mittagessen dann mit dem Train à Vapeur, einer historischen Dampfeisenbahn, die nostalgische Gefühle weckte, auch wenn nach einer Tunneldurchfahrt die Asche auf heller Kleidung nicht von jedem begrüßt wurde. Nach 4 Tagen strahlenden Wetters erwischte uns dann genau beim Mittagessen im Restaurantgarten ein Gewitterguss. Da das Lokal innen von einer französischen Reisegruppe belegt war, wurde tapfer unter Sonnenschirmen und Vordächern gegessen und getrunken. Eine schöne Begebenheit der Völkerverständigung war das gemeinsame Singen mit den Franzosen im Lokal, in das sich dann doch viele vor dem Regen geflüchtet hatten. Franz intonierte auf dem Akkordeon die Marseillaise und auf ausdrücklichen Wunsch der Franzosen wurde anschließend das Deutschlandlied gesungen.
Die Rückfahrt am Montag verlief dann völlig problemlos, zumal mit Franz, seinem Akkordeon und seinen Witzen, es immer etwas zu singen oder zu lachen gab. Eine rundum schöne Jahresfahrt und nochmals vielen Dank an Horst Schütze für die Organisation.
Hier können Sie den Artikel der Rhein Neckar Zeitung ansehen!
Jahresfahrt zum Jubiläum 2009
Fête de Jumelage à Uzès: Regard en arrière avec un grand merci pour un accueil chaleureux à Uzès!
Von der Presse und den Teilnehmern der Jubiläumsfeier in Uzès gab es ja bereits viel Lob für ein Programm, das vom Comité de Jumelage mit viel Herzblut organisiert worden war. Für vier Tage zu Gast in der Familie eines der Vorstandsmitglieder des Comité, konnten der Pressewart und seine Frau auch mal einen Blick hinter die Kulissen der Jubiläumsfeier werfen. Wir erlebten, wie das gesamte Comité mit weiteren Helfern fast im Dauereinsatz war: Bei dem Empfang der Schriesheimer Reisegruppe und beim morgendlichen Kaffee im Rathaus, bei der offiziellen Feier auf der "Place aux Herbes", bei den Mittag- und Abendessen im "Salle Polyvalente". Da wurden Tische und Stühle auf- und abgebaut, die Aperitifs herbeigeschafft und ausgeteilt, die Tische dekoriert, die Gäste bedient und am Ende alles wieder aufgeräumt. Es war bereits nach Mitternacht am Samstagabend, als nach getaner Arbeit endlich das Licht im "Salle Polyvalente" ausgeschaltet werden konnte. Diese enorme Hintergrundarbeit während der Feierlichkeiten soll an dieser Stelle auch einmal gebührend mit einem "Merci beaucoup" gewürdigt werden. Nur mit dem persönlichen Engagement des "Comité de Jumelage" konnte diese schöne Jubiläumsfeier erst ermöglicht werden. Eine tolle Arbeit!
Ein weiterer, sehr erfreulicher Aspekt dieser Partnerschaft ist die Tatsache, daß alle Wünsche für eine private Unterbringung der Reiseteilnehmer erfüllt werden konnten. Gelegentlich war von einem "Durchhänger" in dieser Partnerschaft zu hören. Das ist eigentlich nicht richtig. Es ist normal, daß nach 25 Jahren der Partnerschaft nicht mehr alle Teilnehmer der ersten Stunde dabei sind, aus verschiedenen Gründen. Neue Bürger und Bürgerinnen müssen also für die Erhaltung einer lebendigen Partnerschaft gewonnen werden, und das geht sicher nicht kontinuierlich. Die von Beginn an regelmäßige Würdigung der Städtepartnerschaft alle 5 Jahre ist daher ein wesentliches Element, neue Freunde zu gewinnen und die Partnerschaft damit lebendig zu halten. Die diesjährigen Feiern haben dies - wieder einmal - klar gezeigt: Neue private Kontakte wurden geknüpft und in Uzès sah man auch "neue Gesichter" aus Schriesheim.
Aber auch unser Verein braucht "neue Gesichter", damit die Vereins- und Vorstandsaufgaben kontinuierlich weitergeführt werden können. Jedes neue Engagement aus den Reihen der Mitglieder ist daher wichtig und gerne gesehen. Machen Sie mit und gewinnen Sie Freunde in Uzès!