Mit einem bequemen Bus voller gut gelaunter Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten wir uns auf die lange, schöne Fahrt und hatten in Uzès riesiges Glück mit dem Wetter: Der Mistral hielt die Temperaturen tagsüber trotz strahlender Sonne unter 30 Grad und nachts sogar unter 20 Grad, und er sorgte mit blankgeputztem Himmel für eine so klare Sicht, wie sie hier im August selten ist. Abends aßen die Hotelgäste des „Pont du Gard“ im Hotel, die Gäste des Altstadthotels in der Stadt, und ich führte die Gäste des Frühstückhotels „St. Geniès“ in den ruhigen Innenhof des renommierten „80 Jours“.
Am Freitag fuhren wir zur Carrières des lumières und sahen die übliche, spektakuläre 360 Grad-Ausstellung, dieses Mal „Vermeer, Mondrian, Van Gogh“. Auf der Rückfahrt gab es eine vergnügliche Weinprobe und einige von uns kauften fleißig Wein. Abends trafen wir uns alle Le Vieux Café zum Abendessen, mitten im Trubel des Fête Votive, ganz nah an den weißen Pferden, deren Reiter im vollen Galopp die mitrasenden Stiere auf dem umzäunten Boulevard, von Menschentrauben umringt, von unseren Blicken abschirmten; diverse Pena-Gruppen erzeugten Musik bzw. ohrenbetäubenden Lärm, und zum Abschluss gab es einen zauberhaften Umzug mit phantasievollen, lichtergeschmückten Wagen. Am Samstag war wie immer Markt auf dem Place aux Herbes. Wir kauften im Getümmel fleißig ein, und jeder konnte den ganzen Tag nach seinen persönlichen Vorlieben gestalten. Ich zum Beispiel war im Jardin Médiéval zwischen den Türmen des Bischofs (12. Jh.) und des Königs (13. Jh.) und bestieg den Turm des Königs, um wunderschöne Fotos von Uzès und Umgebung zu machen. Und im Museum für Moderne Kunst (zurzeit werden Skulpturen von César und Gemälde von Chabaud gezeigt), dem ganzen Stolz von Bürgermeister Chapon. Abends ging das Programm des Fête Votive weiter.
Am Sonntag bot unsere 1. Vorsitzende einen kleinen Spaziergang durch die schöne Altstadt von Uzès an, der mit einem Getränk auf dem Place aux Herbes endete. Auf dem Programm des Fête Votive stand am Nachmittag u.a. ein professionell kommentiertes Fahrradrennen rund um Uzès. Abends saßen wir alle wieder im Le Vieux Café, inmitten der vielen Besucher des Fête Votive. Einigen von uns gelangen tolle Photos und Videoaufnahmen von der Pferde- und Stierhatz und dem folgenden Umzug auf dem Boulevard.
Und am Montag ging es schon wieder heim nach Schriesheim, staubedingt wurde es recht spät. Wir danken Claudia Ebert für die tolle Organisation, den Bäckerinnen für schmackhafte Kuchen und Quiches und den (neuen) zuverlässigen Busfahrern für ihre Geduld. Leider nahm das Fête Votive die Mitglieder der Jumelage so in Anspruch, dass es keine Gelegenheit für ein Treffen gab. (U.R.)
