Neujahrsmatinée

Eine muntere Gesprächsrunde war diese Matinée – am Sonntag, 12.1.2020 im Neuen Rathaus. Claudia Ebert, unsere 1. Vorsitzende, begrüßte uns mit einem Gläschen Sekt und einem Neujahrsgedicht von Wilhelm Busch: Will das Glück nach seinem Sinn Dir was Gutes schenken, sage Dank und nimm es hin ohne viel Bedenken. Jede Gabe sei begrüßt, doch vor allen Dingen: Das, worum Du Dich bemühst, möge Dir gelingen! Nun streifte Claudia Ebert das Programm für das gerade begonnene Jahr: Zusammen mit der VHS Schriesheim gibt es am 24.1.20 einen Vortrag über Aquitanien – Herr Pott zeigt Bilder und führt durch die Landschaft, Udo Lehmann wird über die Weine der Region berichten, die es auch zu kosten gibt! Im Juni steht die Kulturfahrt in die Champagne und das Burgund an (die Reise ist bereits ausgebucht) und im August führt die Jahresfahrt wiederum nach Uzès (7.-12.8.20 – hierfür gibt es noch freie Plätze). Neu im Programm ist ein „table-ronde“ für alle, die sich gerne in Französisch unterhalten möchten. – Zur Gesprächsrunde „Schriesheimer Köpfe“ hat Claudia Ebert dieses Mal Schriesheimer Weinhoheiten aus verschiedenen Jahren eingeladen – Annalena Spieß, die amtierende Weinkönigin, Sofia Hartmann, Nadja Lamprecht, Lena Merkel und Astrid Spies – alle zu ihrer Zeit entweder Prinzessin oder Königin oder auch beides; die ebenfalls eingeladene Lisa Menges konnte krankheitsbedingt nicht dabei sein. Verschiedenste Fragen führten durch den Vormittag, z.B. ob die Zeit als Weinhoheit auf ihre Berufsentscheidung Einfluss genommen habe – zumindest hat diese Zeit ihnen Selbstvertrauen vermittelt und es erleichtert, vor einer größeren Menschenmenge zu sprechen, weil es ja doch Mut braucht, um eine Rede vor vielen Menschen zu halten. Hier schloss sich die Frage an, wie es mit den Französisch-Kenntnissen aussieht. Alle betonten, dass die Sprache Freude macht, und zumindest könne man viel verstehen, wenn auch das Sprechen schwieriger ist. Der Tipp von Claudia Ebert: einfach machen... Beliebte Urlaubsziele – Österreich, die Ostsee, die Nordseeinseln oder auch die große ferne Welt – für Lena Merkel war das Kenia, es kann ihr im Urlaub nicht warm genug sein! Frankreich als Reiseland ist bei allen beliebt, und so waren alle schon mal in Uzès und haben die Stadt lieben gelernt.  Eine Lieblingsspeise – sehr unterschiedlich! Nudeln, die zu allem passen, „Worscht und Fleisch“, Fisch- und Wildspezialitäten, aber auch die italienische oder asiatische Küche. Alles soll frisch sein – und der Wein darf nicht fehlen meint Astrid Spieß! Wichtig für jede der fünf Weinhoheiten sind die Begegnungen mit den Menschen – Toleranz, Akzeptanz und Respekt vermitteln sich dadurch, und dazu tragen Begegnungen wie Schüleraustausch oder auch die Fahrten des Partnerschaftsvereins in unser Nachbarland bei. Nadja Lamprecht als Grundschullehrerin betonte, dass sie in ihrem beruflichen Alltag an einer Schule mit etwa 90% Schüler mit Migrationshintergrund täglich spürt, wie wichtig Toleranz im Umgang mit Menschen ist. Auch Fadime Tuncer als Bürgermeister-Stellvertreterin war dies in ihrer kurzen Ansprache wichtig, und sie wünschte dem Förderkreis weiterhin intensive Begegnungen mit und in unserer Partnerstadt. Wir danken ihr bzw. Bürgermeister Höfer, der aus familiären Gründen verhindert war, für die Übernahme der Schirmherrschaft unserer Veranstaltung, die ja gleichzeitig auch der Neujahrsempfang der Stadt ist, und freuen uns auf die Matinée im kommenden Jahr – die Heidelberg Jazzmen, die uns mit flotten Rhythmen ins Neue Jahr entließen, sind jedenfalls schon wieder engagiert! À la prochaine...   M.B.

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